Firmengeschichte
Franz Bohne war in seinen jungen Jahren bei der Handelsmarine und konnte dort große Erfahrungen in der Schifffahrt erwerben. Später betätigte er sich als Lotse zwischen Mainz und Bingen. Dabei ergab sich immer wieder die Vermittlung von Schiffsausrüstungsgegenständen. Angeregt durch diese Vermittlungserfolge, wurde 1890 der Gedanke einer Geschäftsgründung erwogen und in die Tat umgesetzt. Aus kleinen Anfängen heraus baute er ein Lager auf. Schon bald weitete sich der Betrieb aus.
Franz Bohne, der weiterhin seine Tätigkeit als Lotse ausübte, überließ die Abwicklung der Geschäfte seiner Frau Anna, die mit konkreten Vorstellungen und wirkungsvollen Handelsgebaren das Geschäft mit großem Eifer vorantrieb.
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Neben der Schifffahrt kamen die Werften, Wasserbaubehörden und Schifffahrtsämter als Kundschaft und trugen zur Umsatzsteigerung bei. Bald ergaben sich Aufträge für Rettungskleider, Deckkleider sowie Persennings und dergleichen. Darum gliederte man eine Segelmacherei an, die zufriedenstellend anlief.
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Franz Bohne gab seine Tätigkeit als Lotse bald auf und eröffnete neben dem Handel, ein Bergungsunternehmen. Der Schiffspark entstand mit dem Kauf eines Bockschiffes, dem später ein Tauchschiff folgte. Bei Havarien wurde das Unternehmen Bohne immer wieder herangezogen. Sogar in der Schweiz und Frankreich leistete man Hilfe.
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Auch in dieser Zeit führte die Gattin das Geschäft tatkräftig weiter. Jeden Tag lieferte ein Pferdefuhrwerk auszuführende Aufträge bei den Kunden ab.
1903 wurde ein Haus in der Rheinstraße gekauft, da die alten Räumlichkeiten den Erfordernissen nicht mehr entsprachen.
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Nach Jahren reger Tätigkeiten entschloss sich das Ehepaar Bohne 1912 das Geschäft der Tochter Martha u. dem Schwiegersohn Georg Schopp zu überlassen, während der Sohn Jean das Bergungsunternehmen übernahm.
Im ersten Weltkrieg wurde der neue Inhaber Georg Schopp zu den Fahnen gerufen, sodass die Geschäftsführung wieder in den Händen seiner Frau lag. Trotz alledem überstand man diese Jahre und die Krise der Inflation gut.