Ausstattungs- und Funktionsdesign
Die SECUMAR 40 SF wurde in enger Zusammenarbeit mit deutschen und niederländischen Berufsfeuerwehren entwickelt. Zugrunde lagen dabei folgende Beobachtungen der Feuerwehr aus Dordrecht:
Ein herkömmlicher Auftriebskörper kann einen voll ausgerüsteten Feuerwehrmann (Brandschutzbekleidung, Stiefel, Helm, schwerer Atemschutz), der bis zu 120 N Abtrieb im Wasser erzeugen kann, nicht an der Wasseroberfläche halten.
Herkömmliche Rettungswesten sind nicht kompatibel mit anderer persönlicher Schutzausrüstung (PSA) . Die aufgeblasene Rettungsweste kann den Helm und die Vollgesichtsmaske in das Gesicht drücken. Hieraus ergab sich die Entwicklung dieser speziellen Rettungsweste für den Feuerwehreinsatz.
- Dimensionierung des Auftriebskörpers
Um den Träger in jedem Fall in die ohnmachtssichere Rückenlage zu drehen, wurde ein Mindestauftriebsvolumen von 30 l festgestellt. Der Schwimmkörper ist mit einem Volumen von 36 l üppig dimensioniert, um eventuellen unterschiedlichen Ausrüstungsgegenständen (Abtrieb) Rechnung zu tragen. Der Schwimmkörper ist im Halsbereich so konstruiert, dass im aufgeblasenen Zustand genügend Platz für Helm, Nackenleder und Maske vorhanden ist.
Die Hitzebeständigkeit der Spezialrettungsweste für Feuerwehren wurde durch Tests in Anlehnung an die EN 136:1998 Kapitel 8.6 und EN 469:2014 Kapitel 6.4 nachgewiesen.
Vorzüge
- Tragekomfort und Bewegungsfreiheit
- Trotz der großzügig bemessenen Größe des Schwimmkörpers ist die Rettungsweste komfortabel zu tragen und behindert den Träger nicht in seinen Bewegungen. Geeignet für Erwachsene ab 40 kg Körpergewicht und 1,50 m Körpergröße.
- An und Ablegen
- Am Körper wird die Hülle mittels Leib- und Rückengurt befestigt. Der 50 mm breite Leibgurt wird mit einem schweren Chromstahlbeschlag geschlossen und mittels Schieber zugezogen. Der Rücken- und Schrittgurt wird unter bzw. links und rechts am Atemgerät vorbei geführt. Die Schrittgurte sind so konfiguriert, dass keine Behinderungen beim Kriechen auftreten.
- Zu Grunde liegende Normen:
- DIN EN ISO 12402-2 (275N-Leistungsklasse) DIN EN ISO 12402-6 (Rettungswesten und Schwimmhilfen für besondere Einsatzzwecke) Die Hitzebeständigkeit der neuen 40 SF wurde durch Tests in Anlehnung an die EN 136:1998 Kapitel 8.6 und EN 469:2014 Kapitel 6.4 nachgewiesen